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GREENPEACE GEGEN SHELL

Boykott von Shell-Tankstellen und Massenproteste verhinderten die Versenkung der Bohrplattform „Brent Spar“ im Ozean und veränderten die Welt

„BESTER JOURNALISTISCHER FILM“ beim Festival ökofilmtour 2006

(Dokfilm) Länge: 45 Min.
Thema: Kritische Sicht auf Zukunftsfragen

Im Februar 1995 genehmigt die englische Regierung die Versenkung der 14.500 Tonnen schweren Öl-Plattform Brent Spar im Atlantik. Sie folgte damit einem Antrag des britischen Shell-Konzerns, nach dessen Angaben diese Form der Entsorgung die umweltschonendeste Variante sei. Nach heißen Diskussionen fällt schließlich die Entscheidung: Greenpeace startet eine der aufsehenerregendsten Kampagnen seiner Geschichte.
Kaum eine Greenpeace-Kampagne hat so viel Aufsehen erregt und so viele Menschen mobilisiert wie der Protest 1995 gegen die Versenkung der Plattform Brent Spar: Zu Beginn erklettern Aktivisten den 40 Meter hohen Stahlkoloss in der Nordsee, dann folgen 52 aufregende Tage der Auseinandersetzung – schließlich gibt Shell auf. Die Brent Spar wird an Land entsorgt. Doch erst 1998 erreicht die Kampagne ihr wirkliches Ziel: Die Anrainerstaaten des Nordost-Atlantiks beschließen, dass in der Meeresregion keine stillgelegten Plattformen versenkt werden dürfen.
Der Film greift die Kritik des damaligen Greenpeace-Kapitäns John Castle auf und prüft seinen Vorwurf, Greenpeace lasse sich von der Industrie einwickeln. Spannend werden noch einmal die Vorgänge und Hintergründe erzählt. Es war eine postmoderne Neuauflage des Klassikers David gegen Goliath- Greenpeace gegen Shell: Die Brent Spar. Eine neue Macht erschien auf der Weltbühne: Die Macht der Verbraucher.

A: Güsel Özkan und Ludger Pfanz
K: Holger Braack
P: Planet Film-und Fernsehproduktion 2005